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    Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung

Der VPI und seine Mitglieder entwickeln kontinuierlich neue Feuerwerke, Raketen, Batterien und Co. Im Fokus der Forschung und Entwicklung neuer Feuerwerks-Arten steht die Gesellschaft, der Kunde und unser Bestreben, unseren Anteil für weniger Unfallgefahr und mehr Umweltfreundlichkeit beizutragen.

Reduktion des Feinstaubanteils

Bei jedem Verbrennungsprozess entstehen Feinstäube. Auch beim Abbrennen eines Feuerwerks. Der VPI und seine Mitglieder arbeiten konsequent daran, die Feinstaubanteile zu reduzieren. Dafür forschen die Entwicklungsabteilungen unserer Mitgliedsunternehmen zum Beispiel an alternativen Effekten, die durch neue Zusammensetzungen die Feinstaubemission weiter reduzieren sollen.

Die Entwicklungsteams der VPI-Mitglieder arbeiten kontinuierlich an Alternativen. Ziel des Verbandes der pyrotechnischen Industrie ist es, den Anteil an Plastik und Kunststoffen weiter zu reduzieren und stattdessen eine vollständige Kompostierung des Feuerwerkskörpers zu ermöglichen. Mit den so genannten "grünen Linien" kommen die Mitglieder des VPI diesem Ziel einen entscheidenden Schritt näher.

Ein nachhaltiger Transformations-Prozess ist jedoch keineswegs einfach und braucht Zeit: Immerhin müssen wir eine seit Jahrhunderten bewährte Technik und die Zusammensetzung unterschiedlicher chemischer Substanzen in den Feuerwerken anpassen und müssen dabei sämtliche gesetzlichen Sicherheitsvorgaben und (Zulassungs-)Regelungen berücksichtigen.

Weniger Plastik im Feuerwerk – Alternative Materialien

Seit Jahren arbeiten unsere Mitglieder daran, den Anteil an Kunststoffen und Plastik sowohl im Bereich der Konstruktions- als auch der Verpackungsmaterialien zu reduzieren oder gänzlich auf sie zu verzichten. Mit Erfolg. Spätestens ab 2023 werden die so genannten Raktenspitzkappen, Zündschnurhülsen und Standfüße von Plastik auf Pflanzenfasern umgestellt. Schon heute existieren Feuerwerksprodukte, deren Materialien zu 100 Prozent wiederverwertbar sind. Wie zum Beispiel bei der sogenannten Pyromould Batterie. Sie besteht rein aus Pflanzenfasern und natürlicher Stärke. Zudem generiert die Branche nahezu die Hälfte ihres Umsatzes mit Batterie- und Verbundartikeln, bei denen die Batteriekörper vollständig aus Altpapier bestehen. Generell gilt: Mindestens 90 Prozent jedes Feuerwerkskörpers bestehen aus Altpapier oder Holz.

Der Umwelt zuliebe verzichten die Mitglieder des VPI seit 2020 auf den Import von Pfeifenbatterien mit Kunststoffhülsen. Bereits seit 2017 vertreibt unsere Branche zudem anstelle von Bleigießen nur noch die umweltfreundlicheren Wachs- oder Zinn-Varianten.

Der Tierwelt zu Liebe – Lautstärkearmes Feuerwerk

Auch die Lautstärke zu Silvester spielt seit Jahren eine besondere Rolle – insbesondere bei Tierhaltern. Unsere Hersteller halten sich bei den Lautstärkeeffekten an die in den wesentlichen Sicherheitsanforderungen der EU  Pyrotechnikrichtlinie festgelegten Werten. Feuerwerksartikel der Kategorie F2 dürfen demnach eine Grenze von 120 Dezibel (A, Imp.) in acht Metern Entfernung nicht überschreiten.

Zudem bieten die Mitglieder des VPI zunehmend lautstärkearmes Feuerwerk im Sortiment an. Diese Produktlinien unserer Mitglieder sind signifikant leiser als herkömmliche Feuerwerksartikel mit Lautstärkeeffekten. Wir appellieren außerdem jährlich an Feuerwerksnutzer auf den Erwerb der deutlich lauteren, illegalen Feuerwerkskörper zu verzichten. Das kommt Hund, Katze, Vögeln und Wildtieren an Silvester zu Gute.